Das Gemeinschaftsgrab und
die Nachteile einer “modernen” Bestattungsform
Seit einigen Jahren erhöht sich das kommunale Angebot sog. Gemeinschaftsgräber auf Friedhöfen stetig.
Geworben wird hierbei vor allem mit niedrigen Kosten und minimalem oder keinem Grabpflegeaufwand.
Aber stimmt das, gilt dieses Argument nur für Gemeinschaftsgräber und wie steht es mit der Trauerverarbeitung der Hinterbliebenen?
Meist werden Hinterbliebene im Vorfeld der Entscheidung nur mangelhaft oder überhaupt nicht mehr über andere Bestattungsarten aufgeklärt. Dies hören wir in Beratungsgesprächen täglich, wenn Kunden mit der gewählten Bestattungsform und Grabwahl unglücklich sind, da Sie eigene Ideen nicht verwirklichen dürfen.
Fakt ist, daß der Wunsch nach einer eigenen, separat zu pflegenden Grabstelle nach wie vor sehr hoch ist.
Hinterbliebene müssen sich beim Verlust eines Angehörigen in einer
Lebens- Ausnahmesituation schnell für eine Bestattungs- und Grabform entscheiden, die sie später eventuell bereuen. Die Wenigsten beschäftigen sich zu Lebzeiten mit diesem Tabuthema.
Doch wir Menschen besuchen seit jeher den Friedhof, um Trost zu finden. In Zwiesprache mit den Verstorbenen erinnert man sich an schöne Momente eines gemeinsamen Lebens.
Hierzu gehört jedoch auch unweigerlich eine eigene, separat liegende Grabstelle, die nicht Teil einer Gemeinschaftsgrabanlage ist. Ein persönlich, nach eigenen Vorstellungen gestaltetes Grabmal und auch eine eventuelle, damit verbundene Grabpflege gehören nachweislich zur Trauerbewältigung.
Dies hilft, um neuen Lebensmut zu finden und das Andenken an Verstorbene würdevoll zu bewahren.
Viele Trauerrituale wie das Anzünden einer Kerze, das Pflanzen oder Niederlegen von Blumen, speziell zu bestimmten Gedenktagen, sind auf vielen Gemeinschaftsgrabanlagen nicht erlaubt oder nur unpersönlich an bestimmten “Sammelstellen” möglich. Doch gerade auch diese Tätigkeiten helfen über die schlimmste Zeit der Trauer hinweg.
Die Aussage, daß für eine preisgünstige Bestattung nur eine Urnenbeisetzung und eine Gemeinschaftsgrabanlage in Frage kommen, ist grundlegend falsch.
In den meisten Fällen sind im Vergleich eines Gemeinschaftsgrabes zu einer konventionellen Grabstelle die Grabnutzungsgebühren höher oder zumindest gleich hoch.
Die Bestatterkosten und Friedhofsgebühren liegen in einem vergleichbaren Bereich zu einer Erdbestattung.
Deshalb sollte die Auswahl der Bestattungsart und der Grabstelle gut überlegt sein. Ist eine Entscheidung getroffen, bleibt dies für die nächsten Jahrzehnte unveränderbar.
Vereinbaren Sie deshalb vor Ihrer Entscheidung einen unverbindlichen, kostenlosen Beratungstermin mit uns.
Wir nehmen uns Zeit, klären Sie objektiv und ehrlich über alle Vor- und Nachteile der möglichen Bestattungs- und Grabarten auf und nennen Ihnen die hierbei anfallenden Kosten.